„Chillen“ im dementsprechenden Tal
Die Grundscharter Nordkante steht schon lange auf der Wunschliste von unserem Jungmannschaftsspezialisten Thomas. Geplant wurde die Tour für eine zweier Seilschaft, um diese dann zu dritt in Angriff zu nehmen und zu viert durchzusteigen. Um 04:30 Uhr geht`s am Parkplatz los. Zwei Korbis sind dabei und auch zwei Märzen. Wir kommen im Dunkeln schnell voran und sind in der ersten Dämmerung schon am oberen Ende des Tals, welches uns zur berühmten Nordkante führen wird. Das Wetter lädt noch zum Spekulieren ein, die anmutigen Granitplatten sind teils nass (in der Nacht hat`s uns ja auch beim Schlafen auf den Kopf geregnet) und eine dichte Schicht Nebel drängt von unten das Tal rauf. Na ja, wir wissen alle, dass wir vielleicht bald umkehren müssen, aber ehe wir uns versehen sind wir schon durch die Nebelsuppe bis zur Kante aufgestiegen und wagen die ersten Schritte auf den majestätischen Grat. Schon geht`s los, die ersten Seillängen sind noch etwas bedrückend aber wir haben uns bald an die Umgebung gewöhnt und kommen gut voran. Vor der Schlüsselstelle verbinden wir uns unter Anleitung unseres Spezialspezialisten zu einer Viererseilschaft um möglichen Gefahren wie einem Berghyänenangriff besser trotzen zu können. Kaum sind wir wieder in Fahrt, schon ist der Gipfel in Sichtweite und wir schieben uns die letzten der 18 wunderbaren Seillängen nach oben. Es ist vollendet. Wieder schließt sich ein wunderschöner Gipfel dem Gebirge unserer Erinnerung an. Jetzt geht`s über ein paar Blöcke und schöne Reibungsplatten flott runter. Komisch, dass die Sonne schon wieder untergeht. Noch lange wandern wir im Dunkeln zurück zum Parkplatz und 16 Stunden sind seit dem Morgen vergangen. Nach einer gemütlichen Stärkung muss ich mich leider vom Rest der Gruppe trennen und in eine noch lange Nacht starten...
Das gibt den Aktivitäten der wilden Korbis und dem Thomas aber keinen Abbruch und es können noch einige steile Wände erklommen werden. Dazu noch ein paar Bilder zum Träumen: