Jungmannschaftsskitour Ofental (18/19.02.2017)
17.02.17: Abends bei der Tourenplanung:
Tourenleiter: Schlechtes Wetter, null Sicht, Regen... beste Voraussetzung,um ins Basecamp Auerdörfl zum Skitourengehen zu starten...STOPP! So wird das nix!
Da werde ich vom meinen Teilnehmern gelyncht! Ein Ersatzplan muss her
Teilnehmer: Jetzt will der Spinner wirklich mit uns nach Berchtesgaden zum Skitourengehen. Dann lieber Stubenhocker!
Tourenleiter: Bei dem Wetter krieg ich die Stubenhocker nie raus. Nebel (Chalkwolken) gibt’s in der Kletterhalle auch.
Teilnehmer: Aber bei uns bin ich schon alles geklettert...!
Tourenleiter: Nur am Nörgeln...aber den Sonntag haben wir ja auch noch – also doch BGL
-Basecamp Auerdörfl gebucht, Ski, Kletterausrüstung + Teilnehmer eingepackt…Auf geht’s-
18.02.17: Abends
Radio: Dank niedriger Nullgradgrenze wird sich der angekündigte Regen, weit oben später zum geliebten, luftig-lockeren Weiß veredeln
Tourenleiter: POWDER!?!? Geil!
Teilnehmer: Hoffentlich will der Spinner mit uns am Sonntag nicht doch noch was machen...
Tourenleiter: Wie schaffe ich es meine Teilnehmer um 5:00 Uhr aus dem Bett zu kriegen, um das jungfräuliche Weiß mit den ersten Spuren zu verzieren? -Denkprozess- Da hilft mir nur der autoritäre Führungsstil.
Teilnehmer: Aber...
Tourenleiter: Nix da! Wir sind ja die JM und nicht die Arbeiterwohlfahrt!
Teilnehmer: Aber...
Tourenleiter: Nix aber!
Teilnehmer: Mit dem gehen wir nie wieder auf Tour! NIE WIEDER!
19.02.17: 5:00 Uhr Morgens
Wecker: Klingelingeling
Teilnehmer: Wumm – Zack – Krach
Wecker: (kaputt)
Tourenleiter: Netter Versuch... AUFSTEHEN!!!
Teilnehmer: Gäääähhhnn...
---1 Frühstück und 1,5 l Kaffee später- (Danke Michl!)---
19.02.17: 6:00 Uhr Tatort Parkplatz Ramsau
Teilnehmer: Wir gehen ja noch im Finsteren los.
Tourenleiter: So ein romantischer Sonnenaufgang hat doch auch was. Und die ersten sind wir auch! (Das man den Haufen immer zu seinen Glück zwingen muss!)
Die nächsten Stunden verliefen in einer fast meditativen Ruhe, die 6-köpfige Gruppe schlängelte
sich zuerst entlang eines Forstweges bis zur Waldgrenze, um kurz später mit latschndurchsetztem
Hügelgelände zu kämpfen.
Endlich war das unvermeidbare Übel hinter sich gebracht und vor einem öffnete sich der Blick in
ein friedliches, weißes, unverspurtes Tal.
Tourenleiter: Hab ich euch jetzt zuviel versprochen?
Teilnehmer: Soo schlecht ist‘s garnicht J Aber spuren darfst du!
Tourenleiter: Nix lieber als das!
Ein schier endloser Spitzkehrenparkour und 1800hm später war der Umkehrpunkt unterhalb der eingewehten Scharte erreicht.
Tourenleiter: Zum Glück ist‘s schön kalt, dann bleibt uns das maximale Powdervergnügen bis zur Abfahrt erhalten
Teilnehmer: Kanns ned bisserl wärmer sein? Wo bleibt die Sonne
Tourenleiter: Mir sind nordseitig unterwegs
Den tiefen Temperaturen geschuldet beschränkte sich die Rast am höchsten Punkt auf eine kurzen Teepause. Danach folgt die routinierte Vorbereitung auf den besten Part: Felle runter, Helm rauf, Bindung umstellen, Schuhe zuknallen uns los geht’s!
Teilnehmer: Yippieh!
Tourenleiter: GEEEIIIL!!!
Die schier endlose Abfahrt durch die wunderbare Landschaft des Tals wurde gefolgt von dem bereits erwähnten, unvermeidbaren Latschen- und Waldpart. Leider war der Parkplatz viel zu schnell wieder erreicht…
Kurz später beim TAB (Tourenabschlussbier) am Hintersee:
Teilnehmer: Wann gehen wir denn die nächste Tour???
Tourenleiter: :) :) :)
Bericht von Jule Anders und Thomas März
Mit dabei waren: Baba, Michl, Jule, Robert, Silke & Thomas